Freitag, 16. März 2018

FlexiDrive ersetzt internes Floppylaufwerk

Die größte Schwachstelle des JV-1000 ist das eingebaute 720K-Floppydrive. Der Datenaustausch mit modernen Computern ist auf diesem Weg nur sehr umständlich möglich und die Speicherkapazität sowie -sicherheit ist sehr begrenzt. Außerdem sind 720K-Disketten nicht mehr im Handel erhältlich.

Es liegt also nahe, hier Abhilfe zu schaffen.


Lange habe ich gesucht und jetzt endlich eine Lösung gefunden:

FlexiDrive

FlexiDrive USB

Dieses Gerät ersetzt die alten Floppylaufwerke und ermöglicht die Verwendung von USB-Sticks oder SD-Karten als Speichermedien. Der Datenaustausch mit modernen Geräten ist auf diesem Wege wieder möglich, Speicherkapazität und Datensicherheit werden enorm verbessert.

Disketten werden emuliert als Imagedateien im Format .ima oder .img. Mit der beiliegenden Software "WinImage" (Shareware) kann man Images neu erstellen oder vorhandene an einem PC mounten und die darauf befindlichen Dateien kopieren.

Der Einbau des FlexiDrive erfolgt prinzipiell schnell und unkompliziert, man benötigt kein besonderes Fachwissen. Etwas handwerkliches Geschick ist aber von Vorteil 😉.

Roland-Floppykabel ist zu kurz


Bei meinem FlexiDrive ist die Anschlussbuchse für das Floppykabel ca. 2 cm weiter links angebracht, als beim Roland-Floppydrive. Das im JV-1000 verbaute Originalkabel ist exakt so lang, dass es bis zur Buchse des Floppylaufwerks reicht, es gibt keinen Spielraum.

Man muss sich daher also ein längeres Anschlusskabel besorgen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Floppykabel nicht getwistet ist, was bei PCs häufig der Fall war!
Im Handel sind die Floppykabel allerdings so gut wie nicht mehr verfügbar. Selbst im Internet findet man kaum noch Händler, die diesen Artikel noch im Sortiment haben.

Ich habe mir aus einem alten aber neuverpackten SCSI-Kabel ein passendes Anschlusskabel gebastelt. SCSI-Kabel sind zwar breiter als Floppykabel, aber Durchmesser und Abstände der Litzen passen exakt.

Das FlexiDrive läuft und funktioniert einwandfrei mit dem Roland-Sequenzer. Es wertet den guten alten JV-1000 meiner Meinung nach erheblich auf!

Und USB-Sticks mit 8 oder 16 GB Kapazität bieten Platz für soviele 720K-Disks, dass es wohl bis zum Sankt-Nimmereleins-Tag reicht. 😄


Weitere Informationen und Preise gibt's auf der Webseite www.floppyemulator.com.

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